Stréimännchen / Stréifrächen
Stréimännchen / Stréifrächen
Die Moselaner haben ganz eigene Traditionen, so auch am Aschermittwoch an welchem sie sich von der Karnevalszeit und dem Winter verabschieden.
Auf überlieferte und althergebrachte Weise wird am Aschermittwoch das Ende der närrischen Zeit eingeleitet und die bösen Geister des Winters vertrieben. Zum Ende der fröhlichen, unbeschwerten Karnevalszeit findet in Remich ein pompöser Umzug rund um eine große Strohpuppe statt. Diese männliche Strohpuppe, genannt „Stréimännchen“ (zu Deutsch: Strohmann), wird in Schaltjahren durch eine Strohfrau, „Stréifrächen“, ersetzt. Zum Abschluss des Umzugs wird die Strohpuppe an der Moselbrücke zwischen Luxemburg und Deutschland ans Geländer gebunden und angezündet. Die Asche wird den Moselfluten übergeben. Ein Zeichen, das nicht nur das Ende des Karnevals, sondern auch der kalten und dunklen Jahreszeit symbolisch markiert.